„Gefährdete Demokratie“
29. / 30. September 2023
Raiffeisen-Dienstleistungszentrum Braunau
Salzburger Straße 2
5280 Braunau
Am Freitag, 29. September 2023, 19.30 Uhr lädt der Verein für
Zeitgeschichte zur Eröffnung mit dem Eröffnungsvortrag von Peter Huemer.
Am Samstag, 30. September werden ab 9 Uhr verschiedene Aspekte des
Themas beleuchtet: als Beispiele anzuführen sind „Repression in
Österreich 1933 – 1938“, „Soziale Medien als Feinde der Demokratie“,
„Gefährdung der Demokratie durch Korruption“,
„Radikalisierungstendenzen“, aber auch die Diskussion von Modellen der
Bürgerbeteiligung zur Verbreiterung der politischen Basis in
Entscheidungsfindungsprozessen.
Am Samstag Abend wird im Kunstraum Valentinum, Poststallgasse 4,
eine Ausstellung von Werken der durch die Nationalsozialisten verfolgten
Künstlerin Recha Kohn (geboren 1920) eröffnet.
Programm
Braunauer Zeitgeschichte-Tage 2023 „Gefährdete Demokratie“
Freitag 29. – Samstag 30. September 2023
Raiffeisen-Dienstleistungszentrum Braunau, Salzburgerstraße 2
Freitag, 29. September
19.30 Uhr
Eröffnung
Bürgermeister Johannes Waidbacher, Braunau
Bundesrat Ferdinand Tiefnig als Vertreter des Landes Oberösterreich
Florian Kotanko Verein für Zeitgeschichte Braunau
Wie man eine Demokratie zerstören kann:
gestern – und heute?
Peter Huemer, Publizist, Journalist und Historiker, ehem. Leiter der ORF-Sendungen „Club 2“ und „Im Gespräch“, Wien
Samstag, 30. September
9.00 Uhr–10.00 Uhr
Polizei in Diktaturen
Florian Wenninger, Leiter des Instituts für historische Sozialforschung, Wien, Forschungskoordinator im Projekt „Repression in Österreich 1933-1938“
10.30 Uhr –11.30 Uhr
Einzelne Bürger oder traditionelle Parteien? Wie demokratische Beteiligung unterschiedlich gedacht werden kann.
Felix Butzlaff, Central European University, Department of Public Policy, Wien
12.00 Uhr –13.00 Uhr
Demokratie im Feuer. Wie wir das Klima, unsere Freiheit und demokratische Prozesse gemeinsam schützen.
Jonas Schaible, Der SPIEGEL, Hamburg / Berlin
14:30 Uhr –15.30 Uhr
Gefährdung der Demokratie durch Korruption
Martin Kreutner, ehem. Leiter der Österreichischen Anti-Korruptionsbehörde, Dekan (emerit.) der Antikorruptionsakademie IACA, Berater für UNO, EU, Transparency International, Interpol und den Europarat, Wien
16.00 Uhr –17.00 Uhr
Verteidigung der Demokratie
Tamara Ehs, Politikwissenschafterin und Demokratieberaterin, Wien / Brüssel
Ausstellung
Vernissage: Samstag, 30. September, 18 Uhr
Kunstraum Valentinum
Als Tochter polnisch-jüdischer Einwanderer in Frankfurt am Main in ein religiöses Elternhaus geboren, war Recha Kohn der Deportation durch die Nationalsozialisten nur knapp entgangen, überlebte nach der erzwungenen Flucht den Weltkrieg in England und siedelte sich mit ihrer Familie 1946 in Wien an, wo sie gleichsam als „Spätberufene“ an der Akademie der Bildenden Künste studierte. Ihre Werke wurden im In- und Ausland gezeigt.
Recha Kohn ist mittlerweile 103 Jahre alt und lebt im Maimonides-Zentrum in Wien.
Eröffnung: Samstag, 30.09., 18.00 Uhr
Ausstellungsdauer bis: 23.12.2023
Kunstraum Valentinum, Poststallgasse 4
www.kunstraum-valentinum.at
www.recha-kohn.at